Name: Birnstengel
PLZ: DE 01896
Ort: Kleindittmannsdorf
Land: Sachsen
Bezirk: Dresden
Text:
Ich habe die Veranstaltung vom 15.10. in Leppersdorf besucht, m.E.
handelt es sich um den Einstieg der Müller-Gruppe ins hochlukrative
Müllgeschäft. Unsere ganze Region mit Ihren Einwohnern und
Milcherzeugern wird dafür in Sippenhaft genommen. Das dumme Volk ist
Herrn Müller und seinen Managern gleichgültig. Dem Erstantrag wird
wohl bald ein Erweiterungsantrag folgen !!!. Dann haben wir die
vielleicht in Kürze die Verbrennungsrückstände von 600.000 t Müll
jährlich in der Luft.
Was für Aktionen sind geplant um dem Gemeindrat von Wachau seine
Verantwortung bewusst zu machen ?
Gibt es noch rechtliche Möglichkeiten außer Einsprüchen gegen den
Bebauungsplan?
Was sagen Kreistag und Landtag zu dem Vorhaben ?
Kontakt vom 14.10.08
Name: Stölzer
PLZ: DE 01896
Ort: Lichtenberg bei Bischofswerda
Land: Sachsen
Bezirk: Dresden
Text: Hallo Ihr Lieben,
leider kann ich morgen 15.10.08 nicht in die Turnhalle kommen. Ich
denke ein sehr wichtiger Aspekt ist: "Was passiert, wenn kein
Tropfen Milch mehr in Leppersdorf verarbeitet wird?" Ich bin der
festen Überzeugung das das passieren wird. Nur dann wird die
Dreckschleuder weiterhin "Energie" erzeugen, weil das mehr Rendite
verspricht, als die Milchverarbeitung. Aus diesen Grund auch diese
Firmentrennung. Achtet also bitte auch auf eine Kopplung
Müll-Milch....
Wenn die Milch weg ist, ist wenigstens auch der Müll weg...
Ich wünsche uns Erfolg gegen diese Anlage
LG
Sven
Kontakt vom 07.08.08
Vorname: Biggi
Name: Thomas
PLZ: DE 01257
Ort: Dresden
Land: Sachsen
Bezirk: Dresden
Liebe Bürger von Leppersdorf,
ich war erschüttert, als ich Ihre Plakate am Straßenrand sah. Ich
war gerade unterwegs, um auf der Flucht vor der Entsorgungsfirma
Amand in Lockwitz, ein anderes Grundstück in Ihrer Gegend zu suchen.
Ich fühlte mich verfolgt. Auch wir Bürger hier in Lockwitz erleben
unglaubliches. Leider ist es so, dass der Mensch erst reagiert, wenn
Er direkt betroffen ist. Die Müllentsorgung wird wohl das Geschäft
des 21 Jahrhunderts. Es ist unbestritten eine Müllmafia, die sich
nicht um das Wohl und schon gar nicht um den Willen der Bürger
schert.
Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir Bürger uns stark machen, nur
Viele engagierte Menschen können da etwas erreichen. Haben diese
Firman erst einmal Ihre Genehmigungen, erleben die Menschen Dinge,
die Sie nicht für möglich hielten. Und Niemand, aber auch Niemand
wird helfen und Sie anhören, Sie drehen sich wie ein Hamster im Rad.
So geht es uns in Lockwitz. Da wir erst vor zwei Jahren aus
Thüringen hierher gezogen sind, haben wir bei allem Schrecken noch
das große Glück, das gekaufte Grundstück Rückabzuwickeln. Man muss
erreichen, das die Gesetze grundlegend geändert werden, das das
Umweltamt und die Behörden unbestechlich und strengstens
kontrollieren und das Müllentsorgung strengsten Auflagen unterliegt.
Wir Verbraucher müssen unser Verhalten ändern. Nie wurde so viel
Müll produziert, wie heute. Liebe Grüße, Biggi Thomas.
Brief von Bernd Heilenz aus Großröhrsdorf vom 26.07.2008
Bürgerentscheid vom 10.12.2006 wurde nicht ausgehebelt
Viele Bürger sehen in der Nichtbeachtung des Bürgerentscheides vom
10.12 2006 (mit dem der Bau eines EBS Kraftwerkes abgelehnt wurde)
bei den Planungen eines EBS Kraftwerkes durch die Müller Sachsen
GmbH und in den entsprechenden Beschlüssen des Gemeinderates
Wachau eine Verletzung der Demokratie.
Auf Anfrage teilt mir nunmehr das Regierungspräsidium Dresden (RP)
zu den auch bei mir vorhandenen Bedenken mit, dass alles rechtens
ist und demokratisch verläuft.
Die Fragestellung im Bürgerentscheid habe sich “ ...auf das damals
bauplanungsrechtlich festgelegte Industriegebiet...„ bezogen, so
dass der Bau eines Kraftwerkes daneben grundsätzlich möglich sei.
Nun wurde der Bürger aber nicht nach dem bauplanungsrechtlichen
Industriegebiet gefragt. Die Tatsache, dass der Inhalt eines evtl.
zu beschließenden Bebauungsplanes durch Angaben zur Kapazität und
Höhe des Bauwerkes konkretisiert wird , ist für das RP ausreichend
anzunehmen, dass jeder Bürger von der räumliche Begrenzung der Frage
auf ein bestehendes Plangebiet ausgehen musste.
Das RP bestreitet nicht, dass es für die Auslegung des Inhaltes
eines Bürgerentscheides darauf ankommt festzustellen, wie der
verständige durchschnittliche Bürger objektiv eine ihm gestellte
Frage versteht. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff
„Industriegebiet„ regelmäßig nicht als bauplanungsrechtliches Gebiet
verstanden. Aber hier stellt das RP fest, dass es nicht erkennbar
sei, dass der Begriff „Industriegebiet „ umgangssprachlich verwendet
wurde., denn schließlich wurden in der Frage auch „...technische
Angaben zu Kapazität und Höhe des beabsichtigten Bauwerkes...“
getätigt. Welche Sprache in der Fragestellung Verwendung fand lässt
das RP offen.
Obwohl die Bürger aufgerufen waren, grundsätzlich zu entscheiden, ob
der Gemeinderat den Bau des Kraftwerkes ermöglichen soll , vermag
das RP auch nicht zu erkennen, dass es sich bei dem Bürgerentscheid
„....über eine grundsätzliche Entscheidung zum Kraftwerksbau handeln
soll....“.
Einen Widerspruch sieht das RP auch nicht in der Tatsachen, dass für
das Industriegebiet bereits ein Bebauungsplan bestand, der nach der
Version des RP lediglich zu ändern war. Gefragt wurde aber nicht
nach einer Änderung sondern, ob ein Bebauungsplan beschlossen werden
sollte. Das war nur erforderlich , wenn außerhalb eines
Planungsgebietes ein Bau ermöglicht werden sollte. Hierzu erklärt
das RP , das habe keinen „....Einfluss auf die räumliche Begrenzung
des Gewerbegebietes, denn das Bauvorhaben war innerhalb des
damaligen Gewerbegebietes vorgesehen....“.
Nicht eine objektive Auslegung der Fragestellung und das Verständnis
des Bürgers sondern die Absicht eines Konzerns ist demnach für die
Auffassung des RP entscheidend.
Aber wieso ist das Gewerbegebiet für die räumliche Begrenzung
maßgeblich ? Gefragt war doch nach dem Industriegebiet und das ist
baurechtlich etwas ganz anderes als ein Gewerbegebiet. Wir werden es
wohl nicht erfahren.
Und was sagte das Verwaltungsgericht Dresden zur Problematik des
Bürgerentscheides der Gemeinde Wachau vom 10.12.2006?
„....beabsichtigt die Gemeinde erkennbar die Sperrwirkung eines
Bürgerentscheides zu missachten, dürfte schon das öffentliche
Interesse am Schutz plebiszitärer Elemente den Erlass einer
Aufsichtsmaßnahme gebieten...“
Die Kommunalaufsicht stellt nach Ansicht des Gerichtes die
Absicherung dafür dar, dass sich die Gemeinden im Rahmen der Gesetze
halten.
Und wie sah Prof. Milbradt als Ministerpräsident Bürgerentscheide?
„... Das RP ist dazu verpflichtet, die Umsetzung des
Bürgerentscheides zu veranlassen..“ sagte er in Bezug zum BE zur
Waldschlösschenbrücke und fuhr fort „... das gilt übrigens für jeden
erfolgreichen Bürgerentscheid...“
Und was sagt das Grundgesetz?
Artikel 20 (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom
Volk in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der
Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung
ausgeübt.
Artikel 20 (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu
beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn
andere Abhilfe nicht möglich ist.
30.11.2006
E-Mail von Herrn Frank Jäger - Großerkmannsdorf
Müllverbrennungsanlage in Leppersdorf
Sehr geehrte Wachauer Einwohner,
seit
geraumer Zeit verfolge ich die Veröffentlichungen zum geplanten Bau
des Ersatzbrennstoffwerkes bei Müllermilch. Die neueste “Radeberger”
brachte mich nun dazu, meine Meinung dazu zu äußern.
Die Änderung des Bebauungsplanes des Gewerbegebietes, dem Sie
zustimmen sollen, lautet, “Zulässig sind Gewerbebetriebe, die das
Wohnen nicht wesentlich stören”. Auf den ersten Blick könnte man
eine solche Initiative von Sachsenmilch zur ökonomischen Verwertung
von Müll ja nur begrüßen. Die angeblichen Vorteile preist die Firma
ja zur Genüge. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail.
Einen Vergleich mit der Ansiedlung von AMD in Dresden - Nord heran
zu ziehen, ist ja nun absolut unmöglich. Dieses Werk steht nicht
einmal im Verdacht, dass dort Immissionswerte verletzt werden
könnten und eine Belastung der umliegenden Gemeinden in solch
gravierendem Maße eintreten könnten.
Die veröffentlichten Erläuterung über die Grundstückswerte in der
Gemeinde Wachau ist offensichtlich vorsätzlich falsch dargestellt.
Die Werte für die Grundstücke in Leppersdorf werden bei Bau des
Heizwerkes drastisch sinken. Wer möchte denn ein Grundstück neben
einer Müllverbrennungsanlage kaufen und dort wohnen? Wenn sich der
Betriebsrat von Müllermilch dazu hergibt, öffentlich für das
Heizwerk zu plädieren, ist es mit der Zusage von Müller nicht sehr
weit, dass der Standort auch ohne Heizwerk gehalten wird. Im
Hintergrund schwingt die Drohung, wenn kein Heizwerk, dann auf Dauer
kein Milchwerk. Von den 17 Unternehmen, die in einem offenen Brief in
der “Radeberger” pro Heizwerk eintreten, sind nur 4 davon in
Radeberg / Wachau lt. Telefonbuch ansässig. Die anderen haben mit
dem direkten Standort nichts zu tun. Aber auch aus diesem offenen
Brief kommt die Angst zum Ausdruck, dass Müller bei Nichtgenehmigung
für das Heizwerk den Standort verlässt. Und das kommt nicht von
ungefähr. Das ist Erpressung durch Müller. In allen
Veröffentlichungen wird aber nie so richtig ins Detail gegangen. Es
ist bekannt, wie viel Ersatzbrennstoff zur Auslastung des Heizwerkes
für die Belange des Milchwerkes gebraucht werden. Dazu sind allein
für den Antransport des Eratzbrennstoffs täglich ca. 100 LKW nötig.
Das sind mit An- und Abfahrt alle 7 - 8 Minuten ein 40 to-LKW, der
in Leppersdorf unterwegs ist. Aber dazu kommen noch Zuschlagstoffe,
die antransportiert werden müssen und Reststoffe, die
abtransportiert werden. Auf welchen Straßen sind denn die LKW
unterwegs? Die werden doch nicht ausschließlich über die Autobahn
kommen. Das ist nämlich wegen der Maut zu teuer! In welchem Zustand
werden nach kurzer Zeit unsere Straßen sein, die für eine solche
Dauerbelastung doch gar nicht ausgelegt sind. Kommt dann Müller für
die Straßensanierung auf? Wohl kaum!
Was ist denn darüber bekannt, wo dieser Ersatzbrennstoff ,
aufbereiteter Müll, herkommt? Kluge Leute haben heraus gefunden,
dass das Müllaufkommen in Sachsen den Hunger des Heizwerkes gar
nicht stillen kann, denn es gibt ja auch noch die
Müllverbrennungsanlage in Lauta, keine 100 km entfernt und neu
gebaut. Der Gedanke ist wohl nicht falsch, dass dann der Müll von
anderen Bundesländern sowie aus Polen, Ukraine, Slowakei und
Tschechien herangekarrt werden wird. Denn alle sind doch froh, die
Abfälle loszuwerden. In welchem Zustand kommen denn dann diese
Abfälle aus dem Ausland, sortiert und aufbereitet? Oder baut
Müller dann noch eine eigene Müllsortieranlage neben seinem
Milchwerk? Guten Appetit Müllermilch! Oder was? Und in welchem
Maße steigt dann zusätzlich der LKW - Verkehr? Welche Garantie gibt
es dafür, dass Müller auch nach dem Bau des Heizwerkes das Milchwerk
zukunftsträchtig weiterführt? Ist es nicht möglich, das Milchwerk in
ein paar Jahren zu schließen, und das dann aus dem
Unternehmensverband Milchwerk ausgegliederte Heizwerk zur
Stromeinspeisung ins Netz weiter zu betreiben? Armes Leppersdorf!
Und wo bleiben dann die Arbeitsplätze?
Müllermilch “versichert”, dass alles entsprechend den gesetzlichen
Normen gebaut und betrieben würde. Hat er auch die durch den dann
stark gestiegenen LKW- Verkehr stark gestiegene Feinstaub- und
CO²- Belastung mit einkalkuliert? Oder geht ihn das dann nichts an?
Ist das dann Angelegenheit der Fuhrunternehmen? Oder hat er dann die
gleichen Erpressungsgründe in der Hand wie jetzt, falls die
Umweltbehörde den LKW- Verkehr einschränken wollte? Das sind nur
einige Fragen, die mir beim Lesen der Veröffentlichungen gekommen
sind.
Man sollte nicht vergessen, Müller ist ein international agierender
Unternehmer und nicht Mutter Theresa. Sein Ziel heißt
Gewinnoptimierung! Den Wachauer Bürgern möchte ich jedem einzelnen
eine richtige Entscheidung für Ihre Gemeinde für jetzt und deren
Zukunft wünschen!
Mit
freundlichen Grüßen
Frank
Jäger
23.11.2006
E-Mail von de Frau Paly - Liegau
Liebe
Müllverbrennungs-Anlagen-Gegner!
Ich
wünsche Euch Kraft, Geschick, Unterstützung und Durchhaltevermögen.
Ich wünsche Euch, dass es Euch gelingt, das Bewusstsein der
Bevölkerung auf die Risiken hin zu schärfen. Ich wünsche Euch, dass
es gelingt, die Müllverbrennungsanlage zu verhindern. Ich wünsche
Euch Rückhalt in der Bevölkerung.
Mit
freundlichen Grüßen
aus der Region!
Folgende Mail ging heute an die Pro-Seite:
Sehr geehrte
Damen und Herren,
seit
Wochen verfolge ich die Diskussionen über die geplante
Müllverbrennungsanlage in Leppersdorf. Und ich hoffe, dass sich kein
stimmberechtigter Bürger von der Pro-Müllverbrennungs-Seite
weiterhin derart blenden lässt. Ich bin entsetzt, wie “butterweich”
selbst schon der eigene Betriebsrat ist!
Schaut Euch um: Der Klimawandel ist in vollem Gange und Ihr
provoziert ihn mit! Schaut Euch um, was für neue Krankheiten
entstehen, obwohl die Medizin doch heute schon sooo weit ist! Muss
die Menschheit denn immer wieder erst aus Schaden klug werden?
Asbest war der beste Baustoff, bis man herausgefunden hat, dass er
Krebs erzeugt. Verboten wurde er erst Jahrzehnte später. Herr Müller
hat Euch ganz schön im Griff und psychologisch geschickt die Angst
um Eure Arbeitsplätze ins Genick gepresst.
Denkt an den Wert Eurer Grundstücke, an Eure Gesundheit, an Eure
Kinder! Sie werden Euch einmal fragen: Warum habt Ihr so was
zugelassen?
Es
gibt doch umweltfreundlichere Möglichkeiten, Energie zu erzeugen,
die Häuslebauer machen es Euch vor. Wozu gibt es Sonnenenergie und
Erdwärme? Warum muss es denn eine Müllverbrennung sein, die es Euch
warum ums Herz werden lässt?
Wacht auf! Lasst Euch nicht von der
Profitgier eines Konzerns manipulieren!
Seht die Risiken und Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt!
Schlagt Herrn Müller gesündere Möglichkeiten vor, seine Probleme zu
lösen.