Schadstoffe 

Kohlenmonoxid

entsteht bei Verbrennung mit
ungenügender Luftzufuhr.
Akut giftig: verursacht Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Übelkeit.
MAK Wert*: 25 ppm.
LC* 50 : 3750 ppm.
 

CO

Stickstoffdioxid

entsteht bei Verbrennungs-
prozessen bei hohen Temperaturen.
Braunes Gas, stechend riechend.
Störung der Lungenfunktion, Entzündung der Bronchiolen , fetotoxische Wirkung im Tierversuch.
MAK Wert*: 5 ppm (Klasse 3B jede Exposition vermeiden: mögliches Krebsrisiko).
LC* 50 Ratte : 88 ppm.
 

NO2; N2O4

Schwefeldioxid

entsteht bei Verbrennungsprozessen von Kunststoffen, Reifen, Holz etc.
Stechend riechend, farbloses Gas.
Giftig: Minderung des Geruchsinnes, Entzündungen der Atemwege.
MAK Wert:
5 mg/m³.

SO2

Ammoniak

Grundstoff für Düngemittel
und chem. Industrie, früher verdünnte Lösungen zur Fensterreinigung.
Stechend riechendes, farbloses Gas.
Giftig: ätzend für die Schleimhäute., Entzündungen der Atmungsorgane, Krampfen der Bronchien.
MAK Wert*: 50 ppm.
LC* 50 : 4000 ppm.

 

Hg

Quecksilber

einziges flüssiges Metall.
Verdampft schnell.
Auch kleine Giftmengen reichern sich im
Körper an. Erhöhte Reizbarkeit, Gedächtnisschwund, Sensibilitätsstörungen.
TRGS 903 (BAT): 25 µg/l Vollblut.
 

Hg

Cadmium

Blauweißes, duktiles Metall.
Als Stabilisator selten in Kunstoffen,
z.T. in alten Farben (gelb), in manchen Legierungen, in Akkumulatoren.
Krebserregend, fortpflanzungsgefährdend, erbgutgefährdend.
MAK: keiner, da krebserregend.
LD* 50 Ratte 225 mg/kg.

 

Cd

Gesundheitliche Auswirkungen von Thallium

Thallium wird als Rattengift oder Insektizid eingesetzt. Es ist geruchlos und geschmacklos, so gibt es kein Zeichen der Anwesenheit. Ausgewählte Verbindugen finden auch Anwendung in der elektronischen und chemischen Industrie.
Der Mensch kann Thallium sehr leicht über die Haut aufnehmen, aber ebenso über die Atemwege und den Verdauungstrakt. Zu einer Thalliumvergiftung kommt es meist, wenn man versehentlich Rattengift aufnimmt, welches hohe Konzentrationen an Thalliumsulphat enthält.
Dies führt zu Magenschmerzen und zu Schäden am Nervensystem, in manchen Fällen auch zum Tod. Wenn man eine Vergiftung mit Thallium überlebt kann es jedoch zu bleibenden Schäden am Nervensystem (Zittern, Lähmungen, Verhaltenversänderungen) kommen. Wenn Ungeborene eine Thalliumvergiftung erleiden können sie mit bleibenden Schäden zur Welt kommen.
Da sich Thallium im menschlichen Körper akkumuliert können auch chronische Effekte auftreten, wie etwa Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depressionen, Appetitlosigkeit, Beinschmerzen, Haarausfall und Sehstörungen. Falls Thallium über die Nahrung aufgenommen wird können Nerven geschädigt werden oder Gelenkschmerzen eintreten.

Siehe auch den Bericht vom Bundesinstitut für Risikobewertung

Umwelttechnische Auswirkungen von Thallium

Thallium ist teilweise wasserlöslich und kann sich aus diesem Grund weit verbreiten, besonders im Grundwasser unter Böden, die hohe Konzentrationen enthalten. Es wird auch von Schlamm- und Bodenpartikeln adsorbiert und breitet sich somit im Boden und in Oberflächengewässern aus. 
Thallium ist für Ratten sehr giftig und wird daher als Rattengift verwendet. Doch auch auf Pflanzen kann es sich negativ auswirken und Farbänderungen der Blätter sowie Beeinträchtigungen des Wachstums bewirken. Tiere, wie etwa Hasen, sind genauso empfänglich für die Giftwirkungen des Thalliums wie Menschen.
 

* Ein MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatzkonzentration)ist nach der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die höchstzulässige Konzentration eines Arbeitsstoffes als Gase sind Substanzen, bei denen die einzelnen Moleküle so weit voneinander entfernt sind, daß sie praktisch keine Anziehungskraft mehr aufeinander ausüben und daher nicht mehr wie bei Flüssigkeiten oder Feststoffen aneinander haften. Gas, Dampf oder Schwebstoff in der Die L. besteht hauptsächlich aus den Gasen Stickstoff (ca. 78 Vol.-%), Sauerstoff (ca. 21 Vol.-%), ca. 0,03 Vol.-% Kohlendioxid, unterschiedlichen Edelgasen (weniger als 1 Vol.-%) sowie verschiedenen Schadstoffen. Luft am Quelle vieler Umweltbelastungen sind die Produktionsverfahren. Arbeitsplatz, die nach dem gegenwärtigen Stand der Kenntnis auch bei wiederholter und langfristiger, in der Regel täglich achtstündiger Exposition, jedoch bei Einhaltung einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 40 Stunden, im allgemeinen die Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Gesundheit der Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Gesundheit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt und diese nicht unangemessen belästigt.

Letale Dosis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die letale Dosis (LD) ist die für ein bestimmtes Lebewesen tödliche Dosis eines bestimmten Stoffes oder einer bestimmten Strahlung. Demgegenüber bezeichnet man eine aus der Umgebung des Lebewesens wirkende Stoffkonzentration mit gleichem Effekt als letale Konzentration (LC von lethal concentration). Beide sind statistische Werte, das heißt sie werden als Mittelwerte innerhalb einer repräsentativen Population gewonnen und sollten daher nicht als maßgebend für ein Individuum betrachtet werden. Ein tödlicher Effekt kann also auch erst bei wesentlich höheren oder schon bei niedrigeren Dosen/Konzentrationen auftreten, zum Beispiel bei einer Schwächung durch Krankheit.

Neben artspezifischen Werten kann auch eine alters- oder gewichtsspezifische Angabe von Bedeutung sein, bei Menschen beispielsweise im einfachsten Fall die Unterscheidung zwischen Erwachsenen und Kindern. So liegt etwa die letale Dosis von Kaliumcyanid (Zyankali) eines erwachsenen Menschen bei etwa 140 Milligramm, bei Kindern ist sie jedoch wesentlich geringer.

Das Maß wird seit 1927 benutzt und basiert auf einer Idee des Pharmakologen John William Trevan.